Kontakt: Wer ist Medizynicus?
Wer oder was ist Medizynicus?
Erstens ist Medizynicus der Name dieses Blogs.
Zweitens ist Medizynicus der Protagonist und Ich-Erzähler der fiktiven Geschichten, die in diesem Blog erzählt werden.
Und Drittens ist Medizynicus der Mensch, der das alles hier erfunden und aufgeschrieben hat.
Der Medizynicus Nummero Zwei ist Stationsarzt im Kreiskrankenhaus Bad Dingenskirchen. Und er ist erstunken und erlogen. So wie all seine Kollegen, Mitarbeiter und Patienten, das komplette Krankenhaus und sogar die Stadt drumherum.
Nur den Medizynicus Nummero drei, den gibt es wirklich.
Der ist auch im richtigen Leben Arzt.
Damit der Medizynicus Nummero Zwei nicht namenlos ist, hat der Medizynicus Nummero Drei ihm einen Namen verpasst:
Benno heißt er, der wackere Stationsarzt aus Bad Dingenskirchen, Benno Armschlag. Und damit’s nicht zu kompliziert wird, nennt der Medizynicus Nummero drei sich gleich genauso. Ob das jetzt allerdings wirklich auch genau so in seinem Pass steht, das tut jetzt nichts zur Sache.
Warum?
Der echte Benno Armschlag arbeitet in einem echten Krankenhaus an einem echten Ort mit echten Patienten. Er hat echte Kollegen und einen echten Chef. Er ist nicht nur Arzt, sondern auch Bürger und Steuerzahler und verdient sein Geld im Allgemeinen auf ehrliche Art und Weise. Was wäre, wenn man dort seinen Blog liest?
Die Patienten schrien nach ihren Rechtsanwälten, der Chef bäte Medizynicus zu einem sehr ernsten Gespräch und der Verwaltungsleiter spräche die Kündigung aus.
Nee, das muss nicht sein. Wirklich nicht!
Also, vielleicht ist das jetzt ein wenig übertrieben, aber Medizynicus möchte trotzdem gerne anonym bleiben. Oder besser gesagt: er möchte sich selbst aussuchen können, wem er seine Identität preisgibt und wem nicht.
Vor allem möchte er nicht, dass sich ein Patient, ein Angehöriger oder ein Kollege im Geschriebenen wieder zu erkennen glaubt.
Medizynicus freut sich über Anregungen, Kommentare und Meinungen und vor allem auch über die Geschichten von Kollegen und Patienten welche vielleicht Ähnliches, vielleicht aber auch ganz andere Dinge erlebt haben, in Bad Dingenskirchen oder anderswo.
Medizynicus schreibt nicht nur in diesem Blog, sondern verfasst auch ab und zu mal ein Buch und immer wieder mal – unter anderem Namen – Artikel für verschiedene Online- und Printmedien. Für diesbezügliche Anfragen hat er immer ein offenes Ohr!
Man kann ihm mailen, wenn man möchte:
m e d i z y n i c u s [ät] g m x . n e t
Man kann sogar mit ihm reden, wenn man möchte:
Über Skype: medizynicus
Hallo,
bin stark verunsichert, da kinderdoc ja momentan die Androhung einer Anzeige wegen des fehlenden Impressums am Hals hat. Muss man sich da Sorgen machen? Ein Impressum bei uns als Ärzten würde uns ja in Konflikt mit der ärztlichen Schweigepflicht bringen. Ich würde meinen Blog sofort beenden.
Sie bloggen ja offensichtlich schon lange anonym und haben sorgar ein Buch veröffentlicht. Gab es da keine Probleme?
drgeldgier
3. Juli 2009 at 07:19
Hallo Kollege,
also ich hatte bislang noch keine Probleme mit der Anonymität. Hier ist die Sache schon einmal ausführlich diskutiert worden. Ein fehlendes Impressum ist maximal so strafbar wie falsch parken ohne Verkehrsbehinderung. Lass Dich also nicht verrückt machen!
medizynicus
3. Juli 2009 at 07:47
Wieso stolpere ich eigentlich erst jetzt über das Blog? Große Klasse – und danke auch für die Tips in der Blogroll!
Asinus Canus
5. Februar 2010 at 14:30
Danke fürs Verlinken in der Blogroll, nur das mit dem Medizinstudenten stimmt seit 18 Jahren nicht mehr…
asinuscanus
4. Juni 2010 at 13:42
@asinuscanus: schon korrigiert!
medizynicus
6. Juni 2010 at 20:09
Hallo Kollege!
Steht irgendwo der Fachbereich?, sowas interessiert mich ja auch immer brennend.
Ich mach Psychiatrie und bald auch wieder neuro…
schönen tag noch
lg
sonja
19. Juli 2010 at 14:31
Mir gefällt diese Sicht der Dinge ausnehmend gut. ich kann auch gut verstehen, dass der Medizynicus anonym bleiben möchte 😉
Freue mich sehr auf weitere Berichte.
Ist es ok, wenn ich verlinke?
freitägliche Grüße
Marie
diemarieonline
24. September 2010 at 09:44
@marie: danke für die Blumen. Selbstverständlich freue ich mich über eine Verlinkung!
medizynicus
25. September 2010 at 02:33
Hallo Medizynicus,
durch Zufall bin ich gerade auf deinen Blog gestoßen und habe natürlich auch schon ein bissl drin nachgelesen. *gg
Mir gefällt dein Schreibstil! 😀
Das sonst so trockene Thema „Medizin“, wie ich finde, verpackst du auf so amüsante Art, dass es sich richtig toll lesen lässt und trotzdem wichtige Informationen enthält (ich bin Nichtmedizinerin, gg).
Alles Gute & vielleicht schau ich ja mal wieder „zur Visite“ 😉 rein.
LG SONBlume
SONBlume
12. Oktober 2010 at 15:43
Hi! Ich lese schon seit längerer Zeit regelmäßig Dein Blog, und möchte jetzt endlich mal ein großes Kompliment loswerden!
Mein neuer Blog steht genauso wie ich erst ganz am Anfang, umso mehr freue ich mich über Erfahrungswerte. Weiter so!
LG, Mae
PS: Darf ich verlinken?
Mae
21. November 2010 at 15:24
Hab dich mal verlinkt bei mir. Da meine Figur als auch ich gerne Medizin studieren würden – jeder natürlich in seiner Zeit – ist das für mich immer interessant.
Letztens musste ich eh‘ eine OP mitmachen – den Krankenhauswahnsinn habe ich kennengelernt als Patient, aber irgendwie würde mich das nicht abhalten, das Zweitstudium in Medizin durchzuziehen… vielleicht klappt’s ja noch… 😉
schreibstoff
15. Februar 2011 at 23:41
Interessanter Blog , besonders der aktuelle Beitrag mit Patienten, dessen Altersangaben sich jenen des Medizynincus nähern.
….also, ich lasse den Kommentar mal durchgehen…. ansonsten: wenn es Dir nur darum geht, einen Link für Deinen eigenen Blog abzustauben, dann ist das nicht verwerflich, aber ich hätte solche Wünsche lieber per Mail, da entsprechende Kommentare meist im Spamfilter hängen bleiben (meist zu Recht).
rosenyland1984
30. März 2011 at 21:58
[…] MEDIZYNICUS > Der Arzt aus Bad Dingeskirchen berichtet über seine Erfahrungen als Mediziner.Herrlich! […]
“Blog’n Roll – rettet die Blogroll” « ohnevorwaesche
10. Mai 2011 at 13:06
Sorry, das mit dem Kommentar oben war keine Absicht. –
Viele liebe Grüße
Andrea
rosenyland1984
15. Mai 2011 at 13:13
Dein Blog interessiert mich wirklich. Deshalb lese ich hier mit.
Viele liebe Grüße
Andrea
rosenyland1984
16. Mai 2011 at 14:41
vielleicht outest du dich ja irgendwann und wir bekommen ein schickes Bild zu sehen. Es soll ja richtig knackige Ärzte geben – ist förderlich für die Heilung!
psychoMUELL
6. August 2011 at 06:37
Hallo nochmal, habe eben nachgeschaut und gesehen, dass Du ein Arzt bist. Ich wollte Dich nicht mit meinem Kommentar über Lazarus-Phänomen beleidigen! Als ich selbst in der Inneren Medizin war, hatte ich auch keine große Kenntnisse über Hirntoddiagnostik und Organspende. Es ist auch sehr selten dass es in der Inneren Medizin jemand behandelt wird, der zum Organspender werden kann. Wenn man Lazarus-Phänomen bei google eingibt, steht Dein Blog direkt nach Wikipedia an 2. Stelle, kurz danach das gleiche bei Dockcheck. Für einen Blogger ist es sicherlich ehrenwert. Leider ist der Beitrag mit vielen fehlern behaftet und macht eine Werbung gegen Organspende. Ist es Dein Ziel? Wäre es nicht fair den Inhalt richtig zu stellen?
Weißkittel
10. August 2011 at 15:08
Hallo
Ich finde den Blog auch interessant als chronische Patientin. Da ich schon fast mehr Ärzte als sonstige Männer aus anderen Berufszweigen kennenlerne, spekulierte ich so für mich, ob der Richtige ev. mal unter den Ärzten sein könnte. Aber das geht ja dann gar nicht. Gut zu wissen, kann die Gründe schon verstehen. Es stimmt schon mit der Übertragung und Gegenübertragung, das merke ich teilweise selbst, wenn es mir nicht gut geht. Zum Glück verteile ich meine Anhänglichkeiten ein bisschen und nicht nur auf eine Person. Ich versuche auch als Patientin, eine gewisse „gesunde Distanz“ zu wahren, gerade wenn ich merke, dass die Vertrautheit zu sehr wächst mit der Zeit. Nur finde ich es schon erstaunlich, dass sich bei den Ärzten offenbar etwas Ähnliches einstellen kann. So als PatientIn fühlt man sich oft so elend, dass der Arzt wie ein Rettungsanker erscheint. Jedenfalls will man auf keinen Fall eine gute Arzt-Patientenbeziehung gefährden, das ist noch wichtiger als sonstige Beziehungsprobleme, denn man braucht als Patient einfach irgendwo eine medizinisch-psychologische Verankerung, wenn es einem gesundheitlich so schlecht ergeht. Immer den Arzt wechseln, ist nicht gesundheitsförderlich und stets mit emotionalem Stress und einer großen Verunsicherung und Angst verbunden.
Aber wenn es der Richtige wäre, es gegenseitig wäre und er vor allem nicht vergeben, würde ich schon versuchen, einen Weg zu finden. Nur eben, man sollte sich vielleicht zuerst besser fühlen, um das richtig beurteilen zu können als Patientin. Meine Schwester ist z. B. so anhänglich bei mir in ihrer Depression, ich bin ihr Arm und ihr Bein, das ist extrem. So wäre z. B. eine Beziehung zwischen Arzt und Patientin nicht wirklich gleichberechtigt und auf lange Sicht befreiend, sondern auch für den Arzt sehr erdrückend. Er könnte sie emotional auch erpressen, indem er sie verlässt oder damit droht, obwohl sie emotional derart abhängig ist. Na ja … ich würde vorschlagen, sie müsste sich zumindest einen neuen Arzt suchen, um eine Beziehung mit besagtem Arzt eingehen zu können. Und es müsste wirklich geprüft werden, ob es die freie Entscheidung der Patientin ist oder sie einfach nur emotionale Hilfe braucht in ihrer psycho-bio-sozialen Situation.
Die Situation kann aber auch umgekehrt sein. Eine Ärztin vertraute sich mir – ihrer Patientin – an, ihr geht´s überhaupt nicht gut, sie denkt ans Sterben etc. Fühl mich echt hilflos und frage mich, wie ich ihr helfen soll. Ich träume sogar davon und es macht mir richtig Kummer. Das kommt nicht mal so selten vor, wie ich auch von anderen Patienten weiß. Gerade chronisch Kranke haben eine gewisse Leidenserfahrung, die Leute mit Kummer geradezu anzieht, auch Ärzte und Ärztinnen. Deshalb halte ich mich sehr zurück mit Kontakten, weil ich so richtig „angesprungen“ werde von Leuten mit Problemen. Doch mir geht´s derzeit einfach selbst nicht gut, da kann ich das nicht tragen. Ich helfe schon genug, obwohl ich dabei fast draufgehe. Zum Glück habe ich ansonsten gute Ärzte, die mich auch wieder aufrichten.
Liebe Grüße
Enia
Enia
25. September 2011 at 03:25
Bin eher zufällig über dein/en (der oder das Blog?) gestolpert. Ich hätte schon viel früher drüber stoplern sollen. Stark!
Darf ich verlinken?
strandkaddi
8. Mai 2012 at 17:13
Ich bin zum ersten Mal hier und arbeite mich in die Blogger-Materie erst ein 😉 aber deinen Medi-Blog finde ich hochinteressant. Es gibt demzufolge viel zu lesen! Aus dem Altag eines Mediziners würde mich die Rolle der Oberärztin im Klinikbereich sehr interessieren. Müssen diese enorme Ellenbogen haben und extrem „über Leichen gehen“ oder ist das Propaganda? Es ist ja sogar davon zu lesen, dass Frauen, die z.B. Anfang der 2000er Jahre einen begehrten Oberarztposten ergattert haben (was ja zu der Zeit wohl eher selten war!) alles an Privatem zurückstellen mussten (Partnerschaft, Kinder, Hobbies etc.)? Auch sei durch den vermehrten „Einsatz“ von Oberärztinnen eine Zickenlandschaft entstanden (so liest man teilweise in medi-Foren) 😉 Viele Grüße Iris
Iris
9. März 2014 at 14:59
Hey Iris, wenn dich das Leben einer Oberärztin in der Chirurgie interessiert…dann schau doch mal auf meinem Blog vorbei. Da wirst du fündig! http://www.surgeonwithstyle.com Viel Spaß beim Lesen!
surgeonwithstyle
15. November 2014 at 22:39
Vielen Dank, Medizynikus! Bin Übersetzerin und ohne deinem Blog hatte ich vergeblich nach „Foetor aethylicus“ gesucht :)))
Camelia
26. Juni 2018 at 20:02