Medizynicus Arzt Blog

Krankenhausalltag in der Provinz: Medizin und Satire, Ethik und Gesundheitspolitik

Archive for November 2010

Blogreview November 2010

with one comment

Die erschüttenste und traurigste Nachricht des Monats war der Tod der Premiumpatientin. Unfassbar.
Genug der Worte.
Danach kommt eigentlich gar nichts mehr.
Und doch.
Die Welt dreht sich weiter.
Ein paar neue Blogs habe ich entdeckt:

  • Mia – noch eine Rettungsdienstlerin. Und….
  • …noch eine: Resusci-Anne. Und dann haben wir…
  • Feuerwehrmann Papa Whiskey und seinen Kollegen…
  • Firefox, der kriegt den Preis für den kreativsten Namen (auf die Liste seiner Suchanfragen bin ich gespannt).
  • Die Rettungsschnepfe hatte ich ja schonmal erwähnt, verdient aber einen zweiten Link, genauso wie
  • Neonatalie mit ihren erfrischend-herzlichen Geschichten von der Neugeborenenstation.

Monsterdoc hat mit Hermione und ein paar weiteren Bloggern eine weitere Phantasiereise (oder so etwas ähnliches) gestartet, was für die Mitreisenden extrem witzig, für alle anderen eher abgedreht ist.

Written by medizynicus

30. November 2010 at 23:46

Veröffentlicht in Ein Herz für Blogs

Adrenalinjunkiemomente (Teil 8 und Schluss)

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„Er hat’s gepackt!“
„Wie bitte?“
„Er hat’s gepackt!“ wiederholt Schwester Anna.
„Von wem redest Du?“
„Von Herrn Walser natürlich. Gestern Abend um halb zwölf ist er verstorben!“
„Reanimation?“
„Zum Glück nicht!“
Nach dem letzten unerfreulichen Telefongespräch habe ich mich nicht getraut, eine entsprechende Notiz in die Akte zu schreiben. So hätte er eigentlich offiziell reanimiert werden müssen.
„Die Ehefrau war bei ihm,“ fährt Schwester Anna fort, „Sie hat uns erst Bescheid gesagt, nachdem er eingeschlafen ist.“
„Und dieser Sohn?“
„Der hat sich doch nicht blicken lassen. Die ganze Zeit über nicht.“
Aha. Aber natürlich das Maul aufreißen. Ich verkneife mir einen bissigen Kommentar.
„Was ist mit den Formailitäten?“
„Sarah hat Dienst gehabt. Sie hat die Leichenschau gemacht…“
„Wo ist er jetzt?“
„Station Dreizehn.“
Station Dreizehn ist die inoffizielle Bezeichnung für den gefliesten Raum im Keller, den kein lebender Patient jemals betreten hat.
Da unten riecht es nach Putzmitteln. Der Leichnam liegt, in ein Laken eingeschlagen auf einer Trage. Meine Aufgabe ist es, nach sicheren Todeszeichen zu schauen: Leichenflecken und Leichenstarre. Das kann man frühestens zwei Stunden nach dem Ableben. Wenn ein Patient in der Nacht verstirbt überlässt man diese Aufgabe in der Regel demjenigen Arzt, der den Patienten zu Lebzeiten regelmäßig betreut hat.
Ich schließe den Raum wieder ab, bringe den Schlüssel zum Pförtner zurück und dann fülle ich im Sekretariat den Totenschein aus.

Written by medizynicus

30. November 2010 at 05:37

Veröffentlicht in Alltagswahnsinn

Familienbande… oder doch nicht

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Herr Wanzengruber ist mal wieder da: in der letzten Nacht eingewiesen worden nachts vom hausärztlichen Notdienst. Wieder mal. Der Dienst habende Kollege kannte ihn wohl noch nicht. Oder vielleicht auch doch, aber was soll man tun, wenn ein fünfundachtzigjähriger Herr auf dem Boden liegt, vor Schmerzen jammert und sich nicht bewegen kann? Und wenn dieser ältere Herr dann auch noch völlig alleine in diesem Hexenhäuschen wohnt?
„Schickt mich nach Hause!“ bellt Herr Wanzengruber, schlecht gelaunt wie immer und starrt mich mit seinen eisgrauen Augen an.
Ich beschließe, das unmögliche zu wagen.
„Haben Sie sich eigentlich schon einmal Gedanken darüber gemacht…“, ich mache eine Pause und hole Luft, „haben Sie vielleicht schon einmal daran gedacht, in ein Heim zu gehen?“
Herr Wanzengruber wirft mir einen Blick zu, der töten könnte.
War nur so’n Gedanke. Nur ’ne kleine Anregung….
„Aus meinem Haus müsst Ihr mich mit den Füßen zuerst raustragen!“ murmelt Herr Wanzengruber.
Ich schüttele den Kopf und begebe mich ins Arztzimmer. Nehme mir einen Kaffee und greife mir die Krankenakte. Darin stehen die Kontaktdaten des nächsten Angehörigen: sein Sohn, der wohnt mehrere hundert Kilometer entfernt.
Ich zögere einen Moment, dann atme ich tief durch und wähle die Telefonnummer.
Nach langem Klingeln geht wer dran.
„Hallo?“
Ich stelle mich artig vor.
„…es geht um Ihren Vater!“
„Um wen?“
„Ihren Vater. Herrn Wanzengruber, Hans…“
Pause.
„Hallo? Sind Sie noch dran?“
„Ich habe keinen Vater!“
„Entschuldigung, ich spreche mit Herrn Wanzengruber, Horst in…“
„Ich habe keinen Vater!“
„Sie sind also nicht der Sohn von…“
„Hören Sie! Zu diesem Mann habe ich seit zwanzig Jahren keinen Kontakt mehr. Und dafür gibt es Gründe. Gründe, die ich Ihnen jetzt nicht erläutern möchte. Jedenfalls lehne ich jede Verantwortung ab. Was auch immer mit dem passiert geht mich nichts mehr an!“
Und damit unterbricht er die Verbindung.

Written by medizynicus

29. November 2010 at 07:56

Veröffentlicht in Alltagswahnsinn

Lecker kochen mit Medizynicus – heute: Pasta a la Wasdais

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1.) Man nehme einen Küchenschrank, öffne ihn und schaue nach, ob sich irgendwo eine Packung mit Teigwaren befindet. Falls nein, Versuch abbrechen.
2.) Falls ja, weiterschauen ob ein Glas Fertignudelsoße oder Tomatensugo vorhanden ist. Falls nein, auch nicht schlimm.
3.) Kühlschrank öffnen
4.) Alles was sich bewegt, verschimmelt oder verfault ist unverzüglich der Entsorgung zuführen. Weitere Nahrungsmittel einer Geruchsprobe unterziehen. Falls bestanden, auf der Küchenarbeitsplatte plazieren
5.) Nicht für Verzehr geeigneten Kühlschrankinhalt und unpassende Gegenstände (Marmelade, Fieberzäpfchen, Hustensaft) aussortieren
6.) Den Rest des Kühschrankinhaltes kleinschnippeln und in großen Topf geben, zusammen mit gegebenenfalls vorhandener Tomatensoße oder Fertignudelsoße
7.) Kühlschrankinhalt gut umrühren und auf dem Herd einmal aufkochen, dann vom Feuer nehmen und über die Nudeln gießen.
Nachschauen, ob noch ein Bier im Haus ist
8.) Alles liebevoll anrichten und genießen

Written by medizynicus

28. November 2010 at 05:54

Veröffentlicht in nicht so richtig ernst

Interview mit Medizynicus

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Neulich wurde Medizynicus in einem Fernsehstudio von einer attraktiven und zuvorkommenden Moderatorin interviewt….

…naja. Eigentlob stinkt, ich weiß. Muß aber manchmal trotzdem sein!

Written by medizynicus

27. November 2010 at 07:31

Veröffentlicht in nicht so richtig ernst

Kräksjuka oder: die schwedische Kotzkrankheit

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Eine stürmische Winternacht irgendwo in Deutschland. Beim Diensthabenden Hausarzt klingelt das Telefon.
„Herr Doktor! Sie müssen rauskommen. Sofort!“
„Äh…. worum geht es denn?“
„Mein Kind ist krank. Sie kommen doch, oder?“
„Darf ich vielleicht fragen…?“
„Das erzähle ich Ihnen gleich, wenn Sie bei uns sind. Telefonieren kostet schließlich Geld und Sie sind ja eh in zehn Minuten hier, oder?“
Der Herr Doktor ist ein guter Hausarzt vom alten Schlag und steigt deshalb – wenn auch nach einem leichten Seufzer – unverzüglich ins Auto.
Im Hausflur des Patienten stellt er dann ein paar Fragen und erfährt von den besorgten Eltern, dass das Kind heute früh aus dem Kindergarten heimgeschickt worden ist weil es erbrochen hat und jetzt hat es immer noch Durchfall. Nach ein paar weiteren Fragen ist der Herr Doktor sich sicher, dass keine akute Gefahr für Leib und Leben besteht. Und nachdem er dann – da er ja nun einmal da ist – einen Blick auf das friedlich schlafende Kind geworfen hat, bestätigt sich diese Meinung und mit ein paar guten Ratschlägen kann der Herr Doktor die Eltern beruhigen.
Szenenwechse.
Dieselbe stürmische Winternacht, ein paar hundert Kilometer weiter nördlich.
In einer schwedischen Notdienstzentrale klingelt das Telefon.
„Herr Doktor, mein Kind ist krank….“
Der Herr Doktor stellt ein paar Fragen, ist sich daraufhin sicher dass keine akute Gefahr für Leib und Leben besteht und gibt am Telefon die entsprechenden Ratschläge.
So läuft das da oben. Kräksjuka heißt die Kotzkrankheit in Schweden und eine gute Beschreibung findet sich bei Gunnar Herrmann: „Elchtest“ – ein Jahr in Bullerbü“.
Handelt der schwedische Doktor fahrlässig? Was wäre, wenn das Kind doch unter extremem Flüssigkeitsmangel leidet oder sich hinter der vermeintlichen Magen-Darm-Grippe gar eine lebensgefährliche Meningokokkensepsis versteckt?
Schwedische – und auch britische – Notdienstzentralen haben in jahrelanger Arbeit ein exaktes telefonisches Triagesystem entwickelt, welches solche seltenen, aber gefährlichen Verläufe mit erstaunlicher Treffsicherheit aufspüren kann. Und im Internet findet sich gutes Informationsmaterial.
Haben deutsche Kinder also mehr Glück als britische oder schwedische Kinder?
Schwedische oder britische Kinder sterben nicht häufiger an den Folgen einer Gastroenteritis.
Und der Herr Doktor?
Der ist auf dem Rückweg bei vierzig Zentimeter Neuschnee auf der ungeräumten Straße ins Schleudern gekommen und im Straßengraben gelandet. Hat Glück gehabt. Das Auto ist zwar nur noch Schrott, aber ihm selbst ist außer ein paar Prellungen nichts passiert.

Written by medizynicus

26. November 2010 at 07:27

Adrenalinjunkiemomente (Teil 7)

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Schwester Paula telefoniert.
Im Vorbeigehen schnappe ich die Worte „Privatpatientin“ und „Einzelzimmer“ auf.
Dann geht mein Piepser.
Ich gehe ins Arztzimmer
„Gespräch von draußen!“ sagt der Pförtner mit gelangweilter Stimme.
Ich schieße die Tür.
„Hallo?“
„Hallo? Wer ist denn da?“
Ich nenne artig meinen Namen.
„Walser hier, Horst Walser!“
„Guten Tag, Herr Walser.“
„Sie betreuen meinen Vater?“
„Das ist richtig.“
„Berichten Sie mir, was Sache ist!“
Habe ich mich verhört? Hat er mich gegrüßt? Hat er ‚bitte‘ gesagt?
„Herr Walser, ich komme gerade aus dem Zimmer Ihres Vaters. Seine Tochter…. also Ihre Schwester ist gerade bei ihm. Mit ihr habe ich gerade ausführlich gesprochen. Soll ich sie vielleicht ans Telefon holen?“
„Nicht nötig.“
„Gut, dann richte ich ihr aus, dass sie sich mit Ihnen in Verbindung setzen soll.“
Am anderen Ende der Leitung Stille. Leises Knistern.
„Herr Doktor?“
„Ja?“
„Ich erwarte Ihren Bericht!“
„Herr Walser, Ihre Schwester ist jeden Tag mehrere Stunden hier. Ihre Mutter übernachtet sogar hier. Das beste wäre wirklich, wenn Sie sich untereinander kurzschließen könnten…“
„Ich möchte es aber von Ihnen hören!“
Ich schließe die Augen und zähle innerlich bis zehn. Dann berichte ich in knappen Worten den derzeitigen Stand der Dinge.
„Herr Doktor!“
„Ja?“
„Ich erwarte, dass Sie alles tun, was machbar ist!“
„Herr Walser…“
„Sie werden alles tun, was machbar ist?“
„Hören Sie…“
„Andernfalls werde ich Sie persönlich zur Rechenschaft ziehen!“
Bevor ich etwas erwidern kann, hat er aufgelegt.
Vorn im Schwesternzimmer telefoniert Schwester Paula immer noch.
„…vielleicht haben wir bald ein Einzelzimmer….“ schnappe ich auf.

Written by medizynicus

25. November 2010 at 07:27

Veröffentlicht in Alltagswahnsinn

Adrenalinjunkiemomente (Teil 6)

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Schwester Paula starrt angestrengt auf die Tafel, auf der die Belegung der einzelnen Patientenzimmer eingetragen ist. Dann nimmt sie die Brille ab und runzelt die Stirn.
„Sagen Sie mal, Herr Doktor?“
Ich blicke vom Computer, in dem ich gerade nach Laborwerten gesucht habe auf.
„Ja?“
„Den Walser aus Zimmer siebzehn… könnte man den nicht entlassen?“
„Wie bitte?“
„Ich meine…. nach Hause zum….“
Sie macht ein geheimnisvollles Gesicht.
„Was meinen Sie?“
„Nun ja… der hat ja nicht mehr lange, oder?“
Das ist richtig. Die Prognose ist infaust. Oder auf deutsch gesagt: Herr Walser wird vermutlich innerhalb der nächsten Wochen sterben.
„Dann muss er seine letzten Tage ja nicht unbedingt im Krankenhaus verbringen.“
„Sie meinen…. wir sollten ihn zum Sterben nach Hause entlassen?“
„Hmmm.“
„Das muss die Familie entscheiden!“
„Nun ja… der ist doch nicht von hier, oder?“
„Wieso?“
„Er lebt eigentlich zweihundert Kilometer entfernt. Er hat hier in der Stadt nur seine Tochter besucht.“
„Wo ist das Problem?“
„Also…. könnte man ihn nicht vielleicht in ein heimatnahes Krankenhaus verlegen?“
„Warum sollten wir?“
„Die Sache ist so….“ Schwester Paula räuspert sich, „Den Krankentransport in ein heimatnahes Krankenhaus, den bezahlt natürlich die Krankenkasse. Die Kosten für die Überführung des Leichnams hingegen, bleiben an den Angehörigen hängen…“
„Und was soll ich jetzt tun?“
„Nun, Sie könnten ja mal vorsichtig ansprechen…“
„Was soll ich ansprechen?“
„Na… das Thema….“
Ich runzele die Stirn.
Schwester Paula schaut sich vorsichtig um und senkt die Stimme.
„Na, das Thema Bestattung natürlich!“

Written by medizynicus

24. November 2010 at 07:32

Veröffentlicht in Alltagswahnsinn

Adrenalinjunkiemomente (Teil 5)

with 6 comments

Einmal tief einatmen. Und ausatmen. Dann anklopfen.
Zimmer siebzehn liegt ganz am Ende des Flures. Das ruhigste Zimmer, und auch das Kleinste. Offiziell ist es ein Zweibettzimmer, aber oft liegt nur ein einziger Patient darin, so wie jetzt.
Dennoch ist das zweite Bett frisch bezogen. Wir haben Frau Walser erlaubt, ihren Mann zu begleiten. Das machen wir meistens in solchen Situationen.
Ich trete ein. Den Wagen mit den Akten lasse ich draußen stehen.
„Guten Morgen, wie geht’s?“
Meine Fröhlichkeit wirkt ein wenig gespielt.
Das Zimmer ist abgedunkelt und auf dem Tisch brennt eine Kerze.
Herr Walser hat die Augen geöffnet und atmet regelmäßig. Ich drücke seine Hand.
„Guten Morgen. Hören Sie mich?“
Tatsächlich, er zuckt kaum merklich mit den Augenbrauen.
Seine Frau ringt die Hände und schaut mich an.
„Glauben Sie, dass er Schmerzen hat?“
Ich schüttele den Kopf. Schmerzmittel und Flüssigkeiten, das ist das einzige, was er von uns noch bekommt. Alle anderen Medikamente haben wir abgesetzt. Wenn er wirklich Schmerzen hat, bekommt er soviel Morphium, wie er braucht. Aber im Moment wirkt er recht entspannt.
„Was glauben Sie, wie lange….?“
Abermals schüttele ich den Kopf.
„Das kann ihnen niemand sagen.“
Die Frau richtet Ihre Augen zur Zimmerdecke.
Sie nickt.
„Der Pfarrer war auch schon da.“ sagt sie leise.

Written by medizynicus

23. November 2010 at 05:23

Veröffentlicht in Alltagswahnsinn

Adrenalinjunkiemomente (Teil 4)

with 11 comments

Die Ehefrau des Patienten ist eine resolute Mittsiebzigerin, die sich sichtlich um Fassung bemüht. Ihre Tochter – eine attraktive Enddreißigerin – wirkt deutlich nervöser, ihre Augen sind gerötet, die Hände zittern. Ich geleite die beiden Damen in das kleine Kabuff, welches wir ab und zu als Besprechungszimmer für besondere Zwecke verwenden. Oberarzt Heimbach erwartet uns schon, drückt den beiden schweigend die Hand und deutet ihnen an, Platz zu nehmen. Ich bleibe bei der Tür stehen.
„Wie…?“ die Ehefrau bringt es nicht über die Lippen, den Satz zu beenden.
„Es ist ernst.“ sagt Heimbach.
„Er wird sterben?“
Heimbach nickt.
„Was werden Sie tun?“
„Wenn Sie einverstanden sind, werden wir auf intensivmedizinische Maßnahmen verzichten!“
Die Tochter schluchzt auf.
„Kann man denn… wirklich nichts mehr tun?“
„Er hat eine Hirnblutung erlitten. Ohne seine Grunderkrankung…“
„Sie meinen den Lungenkrebs!“
Heimbach nickt.
„Wenn das nicht wäre, könnten wir ihn mit Hubschrauber in die Neurochirurgie verlegen. Man könnte versuchen, ihn zu operieren. Aber in seinem derzeitigen Zustand wird er die Operation nicht überleben.“
Die Ehefrau atmet hörbar aus.
„Können wir… können wir ihn noch einmal sehen?“
„Selbstverständlich!“
Sie stehen auf. Heimbach führt die beiden Frauen in Kabine drei.
Sarah folgt uns.
„Ich weiß nicht, ob ich mit der Entscheidung einverstanden bin!“ zischt sie mir ins Ohr.

Written by medizynicus

22. November 2010 at 05:11

Veröffentlicht in Alltagswahnsinn